Sonntag, 21. September 2008
Homosexuelle sterben früher
Eine englische Studie hat wieder einmal bestätigt, was schon länger bekannt ist: Die Selbstmordrate unter homosexuellen Männern ist bedeutend höher als bei den heterosexuellen Geschlechtsgenossen. Depressionen und Angstzustände kommen demnach unter Homosexuellen öfter vor, und auch der Alkohol- und Drogenmissbrauch sei unter Homosexuellen wesentlich höher. Der Leiter der Studie, Michael King, sieht als Ursache den alltäglichen gesellschaftlichen Stress, dem der Homosexuelle sein Leben lang ausgesetzt sei. Christliche Fundamentalisten jedoch sehen das ganz anders: Nicht das gesellschaftliche Umfeld würde dem Homosexuellen zusetzen, sondern die Homosexualität an sich. Sie mache krank, weil sie eben eine Krankheit sei, freuen sich konservative Vertreter. Im Schnitt lebe der Homosexuelle 24 Jahre weniger als ein Heterosexueller, während ein Raucher nur 1 bis 7 Lebensjahre einbüße. Homosexualität führe zu AIDS, Drogenmissbrauch, und zur Unfähigkeit für gesunde Beziehungen. Ausführungen wie diese unterstreichen jedoch die Signifikanz solcher Studien und lassen erkennen, wie leicht es sich ein ausgrenzendes konservatives Umfeld machen kann, das Homosexualität stigmatisiert und die Folgen der eigenen Sünden auf die Homosexuellen selbst zurückführt.
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