Mittwoch, 21. Mai 2008

Homosexualität und Christsein. Was tun? (Teil 2)

Wie kann nun einem homosexuell empfindendem Menschen am besten geholfen werden, nachdem hier die Gefahren möglicher Hilfeangebote angesprochen wurden? Am Anfang wäre es zumindest kein Fehler, sich über das Internet oder über Literaturverweise mit den wichtigsten Informationen zu versorgen. Dabei sollte man sich genügend Zeit lassen, denn mit ein paar Wochen wird es wohl nicht getan sein. Tipps bieten nicht nur diese Webseite hier, sondern auch andere Seiten bieten immer wieder Foren oder Buchdiskussionen, wo man viel wertvolles für sich gewinnen kann.
Für den christlichen Leser dieser Seite sei generell ans Herz gelegt, für seine Angelegenheit, seiner Suche, mit aufrichtigem Herzen vor Gott zu treten und ihn um Führung und Klarheit zu bitten. Gott wird jedes Gebet hören. Genauso lege ich diesen Lesern nahe, sich nicht mit Menschen zu befassen, die sich zwar nicht mit der Materie auskennen aber mit vernichtenden Bibelzitaten über die Folgen von Sünde um sich schlagen. Ein Christ, der homosexuell empfindet, ist vor Gott weder ein besserer noch ein schlechterer Mensch als jeder andere Christ. Jeder hat die Gnade Gottes nötig, und jeder (egal wie auch immer empfindend), der Gott lieb hat, wird von Gott bedingungslos (!) angenommen und geliebt.

Äußerst wichtig sind auch gute Freunde, mit denen man sich vertrauensvoll austauschen kann. Es wäre ein Fehler, wenn wegen Gewissensbissen wichtige Gespräche nicht geführt werden könnten. Es ist generell zu empfehlen, sich nicht alleine mit seiner Sache zu bemühen.
Natürlich kann es auch längere schwierige Lebenssituationen geben, wo auch die besten Gesprächspartner versagen. Um auf Dauer Perspektivlosigkeit und Mutlosigkeit vorzubeugen wäre in diesem Fall ein Termin bei einem guten Psychotherapeuten sinnvoll. Diese Fachleute können von außen noch besser beurteilen und wertvolle Ratschläge erteilen, für die gute Freunde vielleicht überfragt wären.

Wer sich zutraut, in einem christlichen Umfeld Diskussionen um die Homosexualität zu führen, geht ein Wagnis ein. Leider ist die Mehrzahl gesprächsoffener Christen wenig bereit, sich auf eine Leidensgeschichte einer Person einzulassen. Man sollte generell bei solchen Diskussionen damit rechnen, dass man schnell mit (eher unpassenden) Bibelsprüchen abgefertigt und abgeurteilt wird. Zwar sollten sich Christen in Nächstenliebe üben, in diesem Gebiet ist aber größte Vorsicht geboten. Hier sind Verletzungen quasi vorprogrammiert.

Wer schnell gute Kontaktadressen von Organisationen sucht, die versuchen, homosexuell empfindende Menschen zu verstehen und zu begleiten, für den gibt es folgende Ansprechmöglichkeiten:

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