Freitag, 22. August 2008

Eine sinnvolle Aktion

Während gerade in Deutschland viele Christen ihren Hass gegenüber Homosexuellen kundtun, startet in Amerika eine sinnvolle Werbekampagne: Das Trevor-Projekt ist ein Seelsorge-Telefon für homosexuelle Jugendliche, die in Nöten sind und nicht mehr weiterwissen. Etwa 15.000 Anrufe werden jährlich am Krisentelefon entgegengenommen. Oftmals sind es Jugendliche, die mit Selbstmordgedanken zu kämpfen haben, weil sie besonders starker Ablehnung oder Hasstiraden ausgesetzt sind, egal ob in der Schule oder der Familie.
Selbstmord gehört zu den drei häufigsten Todesursachen unter jungen Menschen, und homosexuelle Jugendliche sind im Gegensatz zu ihren heterosexuellen Altersgenossen bis zu viermal gefährdeter, sich das Leben zu nehmen. Für junge Menschen wird es Zeit, über Homophobie drüberzustehen und zusammenzuhalten, um miteinander ein respektvolles Umfeld zu erschaffen
so Charles Robbins, Leiter des Trevor-Projekts. Schwulenfeindlichkeit ist nach wie vor ein großes Problem, und gerade junge Menschen bekommen den Hass in ihrem Umfeld schnell zu spüren. Diese Aktion will Hoffnung schenken, um den Menschen zu zeigen, dass sie sich in ihrem Menschsein wertvoll und angenommen fühlen dürfen. Es darf kaum verwundern, dass dieses Projekt ausgerechnet kein christliches ist. Entscheidend ist, dass mit Projekten wie diesem viele Leben gerettet werden können.

In Deutschland gibt es ein kostenloses Jugendtelefon: 0800 1110333
In mehreren Städten gibt es ein Rosa Telefon

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