Sonntag, 3. August 2008

CSD-Stuttgart 2008

Für die einen ist der Christopher Street Day eine Parade aus schrillen und peinlichen Zelebrierschwuppen, für die anderen ein wichtiger Teil des Gesellschaftsleben, um auf die Benachteiligung und Ausgrenzung Homosexueller aufmerksam zu machen. In Stuttgart (neben 34 weiteren Städten in Deutschland) feierten am 26. Juli 170.000 Menschen den CSD, der dieses Jahr für mehr Aufregung als die Jahre zuvor sorgte: Das Motto war schuld, denn der CSD stand unter dem Spruch "Ich glaube...". Gerade aus der evangelikalen Szene wurde Kritik laut, die Homosexuellen würden mit derartigen Glaubenssprüchen dem Image der wirklich Gläubigen schaden. Für Sozialministerin Monika Stolz (CDU) sogar ein guter Grund, ihr angefragtes Grußwort zu verweigern - was entweder für Empörung auf der einen Seite sorgte oder für große Zustimmung auf der anderen. Deutlich machen diese Wogen nur eines: Als normale Menschen sind Homosexuelle weder in der Gesellschaft noch in der Kirche angekommen oder willkommen.

Ein zusammenfassendes Fazit über die verweigerten Grußworte für den Stuttgarter CSD gibt es von Thomas Henschel, Weissenburg Stuttgart e.V.. Auf 35 Seiten dokumentiert er die verschiedenen Reaktionen der relevanten Parteien zum Motto "ich glaube..."

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