
Der Mord an Matthew Shepard löste auf der ganzen Welt Entsetzen aus. Beide Täter wurden zu jeweils 2x lebenslänglicher Haft verurteilt - und rechtfertigen heute ihre Tat durch ihr Bibelverständnis ("sie sollen des Todes sterben", 3. Mose 20, 13). Damit sind sie in guter Gesellschaft, viele evangelikale oder fundamentalistische Christen sehen für Homosexuelle den Hass Gottes, egal wie der Homosexuelle lebt. So skandierten noch während der Beerdigung fundamentalistische christliche Menschenhasser Parolen wie "Gott hasst Homos!", "Keine Tränen für Schwule!" oder "Matt Shepard verrottet in der Hölle!" Deshalb erschrickt es auch so sehr, wenn man rückblickt und feststellt, dass sich in den letzten 10 Jahren nur sehr wenig zum positiven verändert hat. Wenn Menschenhass tödliche Grausamkeiten rechtfertigt bescheinigt das für den Täter absolut keine Gottesnähe. Auch heute nicht.
Filmtipps:
"Die Matthew Shepard Story" (2002), "The Laramie Project" (2002)
(Die Matthew Shepard Story auf amazon)
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