Die Britische Ärztekammer erklärte jüngst sogenannte "Konversionstherapien", also den Versuch, Homosexuelle in Heterosexuelle umzupolen, als unseriös und schädlich.
So lehnen über zwei Drittel der Ärzteschaft diese Therapieform ab und sprechen sich für ein Verbot dieser Behandlungen in ihrem Verhaltenskodex aus. Auch sollen zukünftig keine dieser Behandlungen mehr von der Krankenkasse bezahlt werden.
Dieser Beschluss folgte den Ausführungen von Patrick Strudwick, der durch seine Undercover-Tätigkeiten im Exgay-Umfeld Englands diese Behandlungspraxis an die Öffentlichkeit gebracht hat (wir berichteten exklusiv für Deutschland).
Strudwick hofft nun, dass Hilfesuchende früh genug erkennen mögen, dass es sich bei Konversionstherapeuten nur um gefährliche Scharlatane handelt, die den Ratsuchenden höchstens schaden aber nicht helfen können. Die verletzlichen und suchenden Menschen, die mit ihrer Sexualität unglücklich sind, mögen erkennen, dass es die Welt um sich rum ist, die sich ändern müsse, und nicht der Mensch an sich, der sich nicht ändern kann.
Befürworter der Exgay-Bewegung halten stets dagegen, dass der einzelne Patient ein Recht auf Selbstbestimmung habe und ihm dieses Recht - auch in Form von Konversionstherapien - nicht abgesprochen werden dürfe.
Link: The Independent - BMA declares that 'conversion therapy' for gays is harmful
BoxTurtleBulletin - BMA: Ex-Gay Therapy Should Not Be Funded By NHS
Samstag, 31. Juli 2010
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