Donnerstag, 10. September 2009

APA-Erklärung: Homosexualität "nicht wegtherapierbar"

Deutsche Gaymagazine (schwulissimo, queer) berichten mittlerweile über den weltgrößten Ärzteverband APA und deren veröffentlichter Studie zur Unbehandelbarkeit von Homosexualität:
US-Psychologen: Einmal schwul, immer schwul!

Der nordamerikanische Fachverband der Psychologen hat eine umfassende Metastudie zu "Ex-Gay"-Therapien vorgelegt. Fazit: Homosexualität kann nicht wegtherapiert werden.

Die American Psychological Association erklärte, es gebe keine stichhaltigen Beweise, dass die sexuelle Orientierung durch Psychotherapie verändert werden kann. Vielmehr seien solche Therapien schädlich. Daher beschloss die APA am Mittwoch bei einer Konferenz im kanadischen Toronto eine Resolution, nach der Psychologen Patienten darauf hinweisen sollen, dass derlei Maßnahmen keinen Erfolg brächten.

Eine Arbeitsgruppe unter Leitung der Ärztin Judith M. Glassgold hat sich aktuelle Studien zu dem Thema angesehen und ausgewertet. Keine von ihnen beweise, dass sexuelle Orientierung geändert werden könne – auch nicht diejenigen, die von "Ex-Gay"-Aktivisten gerne als Beispiel genommen werden würden: "Was diese Studien zeigen, ist, dass manche Personen lernen können, ihre homosexuellen Gefühle zu ignorieren oder nicht auszuleben", erklärte Glassgold. "Allerdings zeigen die Studien nicht, für wen ein solcher Vorgang möglich ist, wie lange er anhält und was die Langzeitfolgen auf die psychische Verfassung sind".

Menschen würden diese Angebote zwar wahrnehmen, insbesondere wenn die Homosexualität von ihrer Religion verurteilt wird. Psychologen, so rät die APA, sollten die Patienten aber in jedem Fall auf die Unveränderbarkeit der sexuellen Orientierung hinweisen. Homosexualität müsse in ein "religiös und spirituell erfülltes Leben" integriert werden.

Die aus sechs Wissenschaftlern bestehende Arbeitsgruppe wertete rund zwei Jahre lang 83 Studien aus den Jahren 1960 bis 2007 aus. Sie sollen mit ihren Ergebnissen Psychologen in Nordamerika Leitlinien über den Umgang mit "Ex-Gay"-Therapien zu geben, die bereits seit über zehn Jahren vom Psychologenverband verurteilt wurden. Nach Angaben von Glassgold enthielten viele dieser Studien von Anfang an Fehler im Aufbau. Zudem hätten sie potenzielle Gefahren einer Therapie grundsätzlich außen vor gelassen.

Die so genannte »Ex-Gay«-Bewegung ist in den USA insbesondere unter evangelikalen Christen populär. Sie geht davon aus, dass Homosexualität eine sündhafte Entscheidung sei, die der einzelne trifft. Um vom christlichen Gott anerkannt zu werden, müssten sich Schwule und Lesben (gebührenpflichtigen) Therapien unterziehen, die sie in Heterosexuelle verwandeln. Immer wieder gibt es dabei Berichte von jungen Schwulen und Lesben, die zwangsweise in Umerziehungslager eingewiesen werden.

Auch in Deutschland schafften es Homo-Heiler zuletzt in die Schlagzeilen, als sie bei einem psychologischen Kongress in Marburg ihre Theorien verkündeten. Dabei wurden sie von Teilen der CDU/CSU unterstützt.

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